Sonntag, 30. Dezember 2007

…mit dem Airbus A380 von Singapore nach Sydney

Sonntag, 30. Dezember 2007
Martin freute sich riesig, als klar war, dass wir mit dem zurzeit einzigen im Einsatz befindlichen Flugzeug dieser Art nach Sydney weiterfliegen. Am 25. Oktober 2007, also gerade vor etwas mehr als 2 Monaten, war der Jungfernflug dieser Maschine, die an jedem der knapp 500 Sitzplätze natürlich mit der neuesten Medientechnologie ausgestattet ist, die es jedem Passagier erlaubt, aus hunderten von Musik- und Filmprogrammen nach seinem Geschmack den Titel und den Zeitpunkt auszuwählen, mit bzw. zu dem er sich „berieseln“ lassen, möchte.
(insidergruss an Astrid, Thomas und Steffen: habe mich u.a. für den Film „Vollidiot“ entschieden, das Buch hatte ich in Dubai gelesen)
Der Flieger ist auch von seinem Eigengeräusch wirklich ganz leise, nur leider beim Abstand der Bestuhlung an den Körpermassen der Asiaten orientiert, sodass wir nicht wirklich wussten, wo unsere langen Beine unterzubringen waren.


Dafür empfing uns Sydney am nächsten Morgen (wir haben nochmals 3 Stunden Zeitverschiebung und sind jetzt 10 Stunden Eurer Zeit zuhause voraus) mit einem wolkenlosen blauen Himmel bei Sonnenschein. Unser Hotel ist nur einen Steinwurf vom Hafen entfernt, sodass wir schon mehrmals dort entlang gelaufen sind, bereits an der Oper und Harbour Bridge waren und auch einen Teil der Innenstadt besucht haben. Für heute stand zumindest für mich eine Premiere bevor: mein erster Helicopter-Flug.


Wieder strahlendes Wetter, geradezu ideal, um sich diese faszinierende Stadt aus der Luft zu betrachten.

Ich bin ganz begeistert und würde es jederzeit wieder tun, aber ich glaube, dass sich Sydney dafür auch besonders eignet.



Eigentlich hatte ich ja vor, mich erst wieder im Neuen Jahr zu melden, aber das musste ich einfach noch los werden.
Eine weitere Premiere wird morgen Silvester in Sydney sein. Dass hier allerhand los sein wird, hatten wir uns gedacht, dass es aber ab 09.00h morgen früh los geht, sich einen kostenlosen Platz am Hafen bzw. der Waterfront zu ergattern um am abendlichen Spektakel teilhaben zu können, war uns nicht bewusst. Lt. Aussage der Einheimischen werden ab dem frühen Abend nur noch Gäste mit Reservierungen in den Restaurants durchgelassen und die haben ein entsprechendes Ticket (Preis ab 900 AUD/Person), das man aber so ca. 1 ½ Jahre vorher buchen muss. Scheinbar haben wir Glück, dass wir aufgrund einer Stornierung auf einer Jacht mit Buffet, Party usw. noch zwei Plätze bekommen haben, und werden vom Deck des Schiffes aus das Feuerwerk bestaunen und das Neue Jahr begrüßen..
Wir werden an Euch denken, wenn wir ins Bett gehen, denn dann fangt Ihr ja erst mit Feiern an !!

Viele liebe Grüsse bis im nächsten Jahr – Martin und Sabine

…Weihnachten mal ganz anders …

Donnerstag, 27. Dezember 2007
Pünktlich zu Weihnachten sind am 22. Dezember Steffen und Jasmin über HongKong hier in Singapore angekommen. Am ersten unserer sechs gemeinsamen Tage haben wir unsere Stadtrundfahrt im Rahmen des gebuchten Stopoverprogramms gemacht.
Ich glaube, die Jugend ist schon ewig nicht mehr so lange und so weit am Stück zu Fuß unterwegs gewesen wie in den Unternehmungen mit uns.


Little India, Chinatown, Botanischer Garten mit Orchideen- und Bromelienausstellung, Hafen, Merlion (Wahrzeichen von Singapore),




Rivercruise, chinesischer und japanischer Garten, Clarke Quay, Mount Faber und Sentosa mit cable car, unzählige shopping-malls (u.a. nur für Elektronikgeräte), Regierungsgebäude, Kirchen, Tempel und erwähnenswerte Hotels (wie z.B. Fullerton House und Raffels Hotel)



sowie Fountain of wealth (um zumindest die wichtigsten zu nennen)



haben wir mit wenigen Zwischenstrecken per U-Bahn mehrmals zu Fuß abgeklappert.

Der 24. , also der “Heilige Abend“ war hier bis in den späten Abend ein ganz normaler hektischer und betriebsamer Tag, auch was die Öffnungszeiten in den malls anbelangt. Wir hatten uns für ein „Christmas Eve“- Dinner im Hotel Singapore einen Tisch reserviert…schön, dass dort zur Einstimmung ein Chor sang, mit Liedern, die für uns schon eher festlichen und weihnachtlichen Charakter hatten.


Die Tischdeko und der Inhalt der Wundertüten auf jedem Platz inkl. Plastik-Partyhüten hatten dann schon wieder eher Faschings- oder zumindest Partycharakter. Als wir gegen 22.00h (wieder zu FußJ) Richtung Hotel zurückliefen, war auf den öffentlichen Plätzen alles von Baby bis Oma auf den Beinen. Open-Air-Live-Musik aus jeder Ecke, Essens- und Getränkestände wie auf dem Jahrmarkt und ein riesiges Gedränge auf den Wegen ließen mich mehr als einmal etwas verwundert den Kopf schütteln. Kurz vor Mitternacht waren wir dann zum Countdown in unserem Hotel, hunderte weiße und rote Luftballons, die in mehreren Netzen unter der Dachkuppel aufgehängt waren, wurden alle auf die mit Spannung und Fotoapparaten ausgerüsteten wartenden Gäste auf einmal runtergelassen.


Damit auch die Akustik nicht zu kurz kam, haben die Angestellten und teilweise die Gäste die Ballons mit Nadeln platzen lassen. Es war ein einziges Durcheinander und glich mehr einem Schlachtfeld als der sonst sehr gepflegten Lobby. Und dann fing die Party richtig an:
zum Glück hatte die u.a. auftretende Sängerin eine wirklich gute Stimme und ihr song „time to say goodbye“ hat mir super gut gefallen. Da war es dann auch nicht schlimm, dass sie noch eine ganze Zeit zu hören war, als wir nach diesem recht langen Tag schon lange im Bett waren.


Singapore ist - zumindest unserer Meinung nach - genau wie Dubai beeindruckend und einmal im Leben auch bestimmt sehenswert, ist aber auf der Hitliste der Plätze, die wir gerne einmal wieder besuchen wollen, eher im unteren Teil wiederzufinden.
Morgen trennt sich unser temporäres Quartett wieder. Steffen und Jasmin werden über Silvester bis zum 01. Januar noch in HongKong sein, um sich dann zeitnah wieder dem Endspurt ihres Semesters zu widmen. Martin und ich wollen den Jahresbeginn in Sydney erleben, bevor wir am 02. Januar für ein paar Tage bzw. bis zum Beginn unserer Australien-Rundreise an die Ostküste = goldcoast Nähe Brisbane gehen.

Wir wünschen Euch einen wunderschönen Silvesterabend, einen guten Start ins Neue Jahr
2008 ….bis auf neue Nachrichten dann im Neuen Jahr

herzliche Grüsse von Martin und Sabine

Freitag, 21. Dezember 2007

...3 Nächte Zwischenstop in Malaysia Kuala Lumpur…

Freitag, 21. Dezember 2007
Selten sind wir so bevorzugt behandelt worden wie bei unserem Rückflug
von Khao Lak nach Bangkok bzw. Weiterflug nach Kuala Lumpur.
Das lag aber hauptsächlich an der nicht nur hübschen, sondern auch wirklich gewieften Thailänderin beim Check-In der Bangkok Airways.
Kein langes Rumgerede bzgl. Übergepäck (bei einigen Zusatzflügen ausserhalb unseres round-the-world-tickets gelten die allgemein üblichen Bedingungen d.h.

1 Gepäckstück u/o 20 kg) oder sogar Aufzahlung wie beim Herflug, Durchchecken unseres Gepäcks nach Kuala Lumpur trotz anderer Fluggesellschaft und sofortige Umsetzung unseres Wunsches nach 4 zusammenhängenden Plätzen mit Regina und Bernd aus München, die wir im Flughafenzubringer kennengelernt haben.
Ursprünglich wäre unsere Pufferzeit 90 min in Bangkok gewesen, sodass wir ohne Gepäck gut die weiten Wege vom nationalen Ankunftsgebäude bis zum Check-In im internationalen Teil geschafft hätten. Eingeplant war natürlich nicht eine Verspätung von 30 min, die sich dann letzendlich auf 45 min verlängerte. Obenbesagte hübsche Thai hat sich die Mühe gemacht, uns in der Wartehalle zu suchen, uns wieder zurückzuschleusen, bereits vorort die normalerweise in Bangkok erforderlichen Ausreiseformalitäten zu erledigen, durch ihren supervisor auch schon die boardingkarten einer anderen Fluggesellschaft für unseren Weiterflug nach KL zu erstellen, sodass der nochmalige checkin entfällt…bei der Ankunft wurden wir per Sondertransfer im Kleinbus über die Rollfelder zum internationalen Abfluggate gebracht….es hat gerade noch gereicht. Bendenken hatte ich ja dann doch wegen unseres Gepäcks…aber alles kam mit uns zusammen in Kuala Lumpur an !! Danke liebe Thai-Lady.


Am ersten Tag haben wir zu Fuß bzw. auf dem Hinweg mit dem Zug die unterschiedlichen Moscheen bzw. Tempel der Hauptglaubensrichtungen (Islam, Hinduismus, Buddismus, Christenstum) und Chinatown besichtigt. Im Gegensatz zu Thailand ist in Malaysia der Islam die vorherrschende Religion. Die Hauptattraktion in Kuala Lumpur sind natürlich die Petronas Twin Towers (die höchsten Zwillingstürme der Welt),

deren Eintritt zwar kostenlos ist, aber ein Ticket erfordert, da die tägliche Besucherzahl auf 1640 beschränkt ist. Da die Ticketschalter um 8.30h öffnen, hat man uns empfohlen, ca. 1 Stunde vorher da zu sein. Diesen Rat haben wir befolgt und wirklich, es war schon eine Riesenschlange da. Um 09.00h hatten wir dann endlich unsere Tickets für 10.45h um dann noch mal eine halbe Stunde in der Warteschlange zu stehen, um letztendlich ca. 5 min im 41. Stock auf der skybridge, die die beiden Türme verbindet, hinter Glas einen Blick auf die Stadt zu haben.

Diesen Aufwand würden wir nicht mehr betreiben, unser Blick aus unserem Hotelzimmer im 35. Stock bzw. aus der lounge im 38. Stock, aus der wir diesen Bericht schreiben, ist mindestens genauso beeindruckend…und hier gibt es ohne Wartezeiten sogar noch kostenlos was leckeres zu essen und zu trinken…
Morgen fliegen wir nach Singapur weiter, Steffen und Jasmin werden wir hoffent-lich wohlbehalten dort morgen abend im Hotel begrüssen können.
Darauf freuen wir uns und werden mit ihnen zusammen Weihnachten und die Tage bis zum 28. Dezember verbringen.

Es wird bestimmt ganz anders sein als unsere bisherige Heiligabend-Tradition,
schon durch die in keinster Weise winterliche Temperatur, das fehlende Kaminfeuer, das Zusammensein mit unseren Familien, und dennoch freuen wir uns auch auf die Chance und die Möglichkeit neues zu erleben.

Wir wünschen Euch allen, unserer Famílie, unseren Freunden, und allen, die sich sonst in irgendeiner Weise mit uns verbunden fühlen und unsere Reise mitbegleiten, und auch uns ein wunderschönes und gesegnetes Weihnachtsfest, einen guten Start ins Neue Jahr 2008 und ein gesundes Wiedersehen nach unserer Reise.


Merry christmas and a happy new year 2008 !


Es grüssen Euch ganz herzlich Martin und Sabine

Dienstag, 18. Dezember 2007

…Khao Lak – eine Insel mit vielen Gesichtern…

Leider (im nachhinein betrachtet „zum Glück“) haben wir am ersten Tag nach unserer Ankunft unsere Reiseleiterin versäumt. So hatten wir die Gelegenheit einen Schweizer kennenzulernen, der schon sehr lange hier lebt und uns einige insidertips gegeben hat. Dazu gehörte auch der Besuch des 3-mal wöchentlich stattfindenden grossen Strassenmarktes in Bang Niang, auf dem es alles, was es zum normalen Thai-Leben braucht,


zu kaufen gibt. Ich würde mir für zuhause eine ähnlich große Auswahl an Früchten, Gewürzen und Gemüse, in der gleichen Frische und zum hiesigen Preisniveau wünschen,


beim Fisch und Fleisch sind wir wahrscheinlich nicht abgehärtet genug, um die fehlenden Kühlmöglichkeiten ohne Konsequenzen für unser Bauchinnenleben schadlos zu überstehen.



In unmittelbarer Nähe befindet sich auch das Tsunami-Museum und ein Polizeiboot, das über 1,5 Kilometer genau an dieser Stelle an Land angespült wurde.


Ich konnte mir die Bilddokumentationen gar nicht alle anschauen, es war einfach ein ganz schreckliches Erlebnis auch für die Einheimischen.

Am Sonntag sind wir mit einem Fahrer zum Bang Sak Beach gefahren


und wollten von dort per Tagesfussmarsch über den Strand Pak Weep und den Regenwald zu einem vereinbarten Treffpunkt am frühen Abend gelangen. Leider war der versprochene Schatten auf den ersten Kilometern so gut wie gar nicht zu finden, sodass wir unsere Route änderten. Da sonntags der öffentliche Bus scheinbar auch nicht kommt, haben wir das Angebot eines amerikanischen Entwicklungshelfers angenommen, uns ein Stück mitzunehmen. Er arbeitet für eine Stiftung seit Jahrzehnten in Vietnam, Kambodscha, auf den Philippinen und in Thailand und hat uns einiges Interessantes aus seiner Tätigkeit erzählt, u.a. auch von seiner Mithilfe beim Tsunami vor drei Jahren. Er hat uns beim Khao Lak-Lamru Nationalpark abgesetzt, der auf dem ersten Stück wirklich gut zu Fuss zu durchqueren ist. Wahrscheinlich hätten wir am Ende des Naturweges umkehren sollen…


wir waren aber abenteuerlustig und machten einen richtigen Dschungel- und Felsentrip daraus. Über mannshohe Steine, durch Dickicht im Urwald, oder durchs Wasser - wenn es nicht höher als 1,30m war - es war immer nur die Frage, welcher der eigentlich gar nicht existierenden Wege der „bequemste“ war.



Montag, 17.12.2007


Heute war nach den gestrigen Strapazen eigentlich Ruhetag angesagt.
Dennoch wollten wir uns die Gelegenheit nicht entgehen lassen, die gestern nicht gesehenen Naturschönheiten nicht doch noch – jedoch per motobike – zu erkunden. Also machten wir uns als erstes auf den Weg zum Tap Lamu Pier, von wo aus auch die Fähre zu den ca. 60 km entlegenen Similan Islands ablegt. Von dort aus in die entgegen gesetzte Richtung ans westlichste Ende Leam Pakarang und zum white sand beach, wo wir uns im Schatten mit Blick aufs Meer einen kühlen drink gönnten.


Weiter durch traumhafte Wälder, an Seen vorbei,


mit wenig Menschen zum Namkhem Tsunami Memoriam, weiter zu den Sai Rung Wasserfällen und nach einem Abendessen in einem schwedischen Lokal – mal zur Abwechslung zur Thai-Küche (die uns aber prima schmeckt) wieder nachhause.

Dienstag, 18.12.2007
Heute waren wir mit einer Gruppe, insgesamt zu fünft, bei einem Schildkrötenbrutzenter, in dem die am Strand im Sand frisch geschlüpften Schildkrötenbabys bis zu ihrem ersten Lebensjahr geschützt und auf ihr weiteres Leben im Meer vorbereitet werden. Anschließend haben wir mit dem Kanu und Bambusfloß, die letzte Strecke sogar in kniehohem Wasser zu Fuß die „Phung Chang Cave“ erkundet.
Die Höhlen Tham Pee Thua Koe mit ca. 3000 Jahre alten Felszeichnungen sind nur mit dem Longtailbootfahrt durch die Mangroven zu erreichen


und sowohl die Fahrt dorthin als auch die Grotte selbst haben uns sehr beeindruckt.
Anschliessend ging’s zum Tempel „Wat Tham Nakarat“, der nur über Treppen und Leitern erreichbar ist. Leider hat hier der Akku unseres Fotos seinen Geist aufgegeben, sodass wir die schönen Bilder nur in der Erinnerung mitnehmen können.
Morgen heisst es schon Abschied nehmen von Thailand mit nächstem Ziel Malaysia
Kuala Lumpur.

Donnerstag, 13. Dezember 2007

…im Land des Lächelns…

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Nach vier Wochen „Stopoverprogramm“ zuhause, die durch die gleichzeitige Ballung unserer beruflichen Situation und vielen gewollten privaten Verabredungen doch recht anstrengend waren, sind wir am 10. Dezember aus dem ungemütlichen Schnuddelwetter zuhause im Land des Lächelns angekommen. Am ersten Abend machten wir gleich unsere Loy Nava Dinner Cruise, um auf dem Königsfluss „Chao Phraya“ von einer umgebauten Reisbarke aus einen ersten Eindruck der Hauptsehenswürdigkeiten der Metropole Bangkok zu bekommen. Ein mehrgängiges Thai-Abendessen und landestypische Musik- und Tanzuntermalung machten diesen Ausflug zu einem runden Erlebnis. Die Nacht war kurz, da wir am nächsten Morgen bereits um 07.30h zu „one day in bangkok“ abgeholt wurden. Im Rahmen der Stadtrundfahrt haben wir am Vormittag drei der bedeutendsten der über 500 in Bangkok befindlichen Tempelanlagen besucht:



1. goldener Buddha „Wat Traimit“ zwischen 3 und 4 m hoch und 5,5 t schwer



2. Smaragdbuddha „Wat Phra Kaew“ nur 60 cm gross, thront aber auf einem 11 m hohen vergoldeten Podest und wird entsprechend der 3 Jahreszeiten Sommer-, Winter-, und Regenzeit umgezogen – z.Zt. trägt er wegen Winter einen goldenen Umhang


3. liegender Buddha „Wat Po“ 56 m lang




Ich glaube, wir haben noch nie so oft bei einer Stadtrundfahrt unsere Schuhe an- und ausgezogen, um heilige Hallen zu betreten.

Mit dem Boot ging es dann ein Stück auf dem Fluss Chao Phraya zum Mittagessen. So konnten wir die gestrigen nächtlichen Eindrücke der Hauptsehenswürdigkeiten heute im Tageslicht erkennen. Anschliessend ging es dann mit dem Langschwanzboot und der Reisbarke zur Klong- (=Kanal) tour. Unvorstellbar der Kontrast zwischen dem vielen (in meinen Augen bertriebenen) Gold in den Tempeln und den Lebensumständen der Menschen entlang der Klongs. Das Wasser dient ihnen dabei sowohl zum Wäschewaschen als auch zur Körperpflege und für ihr Geschirr. Mir war schon allein der Geruch des Wassers unangenehm.


Den nächsten Tag hatten wir zur freien Verfügung, den wir dann überwiegend per TUK-TUK

(Moped-Taxi) mit einer Fahrt nach Chinatown,

zum „golden mount“

und mit der Suche nach einem Ladekabel für mein laptop, das wir zuhause vergessen haben, verbracht haben. Dabei hat unser Fahrer auch Zwischenstops bei einem Schneider und bei zwei Juwelieren eingelegt, die zumindest von uns nicht geplant und nicht gewollt waren. Für jeden evtl. Kunden bekommt der TUK-TUK Fahrer einen Liter Sprit, sodass er auch bei einem geringen Taxi-Preis auf seine Kosten kommt. Hätten wir was gekauft, hätte er für die Provision bestimmt ein paar Tage Urlaub machen können.

Den Rückweg haben wir dann mit sky train zurückgelegt, es ist schon unglaublich, wie durchorganisiert dieses System unzählige Menschen reibungslos trotz gleichzeitger Kontrolle über ein gültiges Ticket transportiert. Gestern abend war uns nach unserem Abendessen nach einem etwas grösseren Spaziergang zurück zum Hotel.
Dabei sind wir auf dem Nachtmarkt „Patpong“ vorbeigekommen, auf dem es an tausenden von Ständen überall das gleiche gab: T-Shirts, Taschen, Uhren, Sonnebrillen, Gürtel, Duftkerzen und Thai-Kunstartikel, alles jedoch Imitationen und in Grössen, die nicht gerade Schatzi’s und meinen Abmessungen entsprechen, die also nicht wirklich unser Interesse weckten. Und direkt daneben mit offenen Türen zum Reingucken (was ich natürlich auch gemacht habe) das pralle Nachtleben im Rotlichtmilieu.
Ich glaube für Geld hätten die auch akzeptiert, dass ich mit zur „Show“ gehe. Da haben es Schatzi und ich jedoch vorgezogen, die letzte Nacht in Bangkok zusammen und gemeinsam in unserem wirklich einladenden Zimmer zu verbringen. Und heute geht’s für 6 Tage nach Khao Lak !

Beitragende