Montag, 23. Dezember 2019


Lanzarote 02.11.-15.11.2019
Martin und ich hatten uns sehr auf unseren für November 2019 geplanten Urlaub auf Teneriffa gefreut. Gebucht im März über Thomas Cook, wer hätte damals daran gedacht, dass dieses Unternehmen Ende September in die Insolvenz geht? Anfang Oktober wurde die Teneriffa Reise abgesagt und in der Kürze der Zeit galt es ein neues Ziel zu finden, wobei die Kanaren wegen des im November zu erwartenden angenehmen Klimas nach wie vor unsere bevorzugte Urlaubsregion waren. Letztendlich haben wir uns für Lanzarote entscheiden, diese Insel kannten wir bisher noch gar nicht. Rückblickend eine sehr gute Entscheidung:
ein geruhsamer und erholsamer Urlaub – wenngleich die dafür verantwortliche Ursache „kranksein“ weder gewollt noch geplant war.

Es ging mir kurz vor unserer Abreise richtig schlecht und dennoch habe ich keinen Moment wirklich in Erwägung gezogen, die Reise abzusagen bzw. nicht anzutreten. Nachdem ich den im Internet beschriebenen Test zum Druckausgleich im Ohr als „gelungen“ durchgeführt hatte, sind wir am 02. November Richtung Play Blanca gestartet. Ein sehr schönes Hotel und sommerliches Wetter haben uns empfangen. Zum Fahrradfahren eignet(e) sich Lanzarote nur bedingt (unser Fahrradequipment flog ungenutzt wieder nachhause), stattdessen haben wir nach meiner Genesung die Zeit mit Yoga am Strand, Pilates, Spaziergängen, kleinen Ausflügen, gutem Essen und viel Entspannung und Erholung verbracht.





Ein Ausflug in der zweiten Woche mit dem Bus, der leider sehr schlecht organisiert war, bot zumindest die Gelegenheit den Nationalpark Timanfaya zu besuchen. Der felsige Nationalpark Timanfaya entstand durch Vulkanausbrüche in den 1730er Jahren.
Ein Eintritt mit dem eigenen Fahrzeug oder als Fußgänger ist dort nicht erlaubt. Es ist ein Bus des Nationalparks zu benutzen, in einigen Fällen dürfen auch die Ausflugsbusse einfahren um den Gästen den Umstieg zu ersparen. Für unseren Doppeldeckerbus war es wegen sehr starker Windböen erst fraglich, aber letztendlich möglich.


Auf den touristischen Kamelritt „Echadero de Camellos“ etwas unterhalb des Timanfaya haben wir verzichtet. Stattdessen haben wir uns in den Folgetagen zweimal einen Roller gemietet und die Insel auf eigene Faust erkundet. Dies ist dort sehr leicht möglich, mit einer Fläche von 845 km² und einer maximalen Ausdehnung von 60 km in der Länge und 25 km in der Breite ist die Insel sehr überschaubar. Die Bevölkerungsdichte ist mit unter 150.000 Einwohnern auch eher dünn, es gibt nur wenige Straßen und zu deren Seiten überwiegend Vulkangestein. Karg, aber je nach Lichteinfall durchaus sehenswert.
 
Da wir gerne auch mal das ansonsten meist strikt verbotene Betreten von Lavagestein unter unseren Füssen spüren wollten, bot sich eine Wanderung am Rande der Feuerberge des Timanfaya Nationalparks an. Auf gut ausgebauten Lavapfaden erreichten wir den Krater del Cuervo, in den man auch hineingehen kann. Der Vulkan gehört zu den beeindruckendsten Kratern Lanzarotes, ein vulkanischer Lehrpfad informiert über den aufgerissenen Krater.

 

Als weiteres Ziel erreichten wir mit dem Roller Los Hervideros. Das sind Lavahöhlen und bizarre Felsformationen an der Südwestküste von Lanzarote, die durch das Aufeinandertreffen von glühender Lava des Lavaflusses aus den Feuerbergen und dem Meer entstanden sind. Man kann direkt bis an die Küste fahren und die beeindruckenden "Natur-Kontraste" besichtigen. Hier schiebt der Ozean seine mächtigen Wellen bis an die Felsenküste und die weiße Gischt endet in und unter den Felsenhöhlen Los Hervideros im Lavagestein.


Ganz in der Nähe befinden sich die Salinas de Janubio, die größte Salzgewinnungsanlage der Kanarischen Inseln. Dort haben wir auch einen (Foto-) Stop eingelegt.


Tinajo, Al Campesino, Teguise, Bartolome, Puerto del carmen, haben wir entweder nur durchfahren oder gestreift oder haben den Roller abgestellt, Helme abgezogen und uns die Orte angeschaut.
 
An einem Abend empfing uns die Hotelhalle in weihnachtlicher Aufmachung und Dekoration. Sehr schön, aber am 13. November und bei warmen Temperaturen doch eher fremd. Wir haben die Kulisse dennoch gerne fürs Erinnerungsfoto genutzt!



Und jetzt steht Weihnachten 2019 mit der Familie vor der Tür, über Silvester machen wir einen 4 tägigen Ausflug zum „Neujahrszauber“ nach St. Martin in der Pfalz.
Für unsere bereits gebuchte „große“ Reise für Oktober 2020 heißt das Ziel Peru. Darauf freuen wir uns, aber vorher auch auf alles was das Neue Jahr bis dahin für uns bereithält.

Wir wünschen allen, die uns auf unserem Reiseblog begleiten, fröhliche und gesegnete Weihnachten und einen gelungenen Start in ein gesundes und glückliches Neues Jahr 2020.

 
 


 































Donnerstag, 24. Oktober 2019

Mecklenburger Seen – mit dem Fahrrad zu Schlössern und Herrenhäusern

Mecklenburger Seen – mit dem Fahrrad zu Schlössern und Herrenhäusern

10. August bis 22. August 2019
 
Schon lange wollten wir in dieser Region Urlaub machen – einzig die weite Anreise von mehr als 800 km war bisher – zumindest für mich - die Hemmschwelle. Aber was hätte sich besser geeignet, unseren 25. Jahrestag – sozusagen unser „Silberjubiläum“ in einem Schloss zu verbringen?

1. TAG – Samstag, 10.08.2019
Anreise ca. 800 km
Dank Martin’s Talent für optimale Nutzung von Stauraum konnten wir unsere eigenen Fahrräder sogar im Auto mitnehmen und so ging’s Samstagmorgen los. Die Anreise gestaltete sich im letzten Stück wegen vieler Baustellen und hohem Verkehrsaufkommen wirklich mühsam, aber wir erreichten am Spätnachmittag unser erstes Ziel: Schloss Klink, direkt an der Müritz gelegen. Sie ist mit einer Fläche von etwas mehr als 112 km² der größte See, der vollständig innerhalb Deutschlands liegt. Der Bodensee ist zwar größer, an ihm haben aber auch Österreich und die Schweiz Anteile. 



Am 1898 erbauten Schlosshotel Klink blieb unser Auto bis zu unserer Rückkehr nach unserer Tour am Donnerstagabend stehen. Wir haben auch an den verbleibenden Tagen alle Strecken nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt. Selbst in Leipzig, wo wir die letzten 4 Nächte verbrachten, konnten wir gerne auf unser Auto verzichten.

Schon bei der Anreise nach Klink bekamen wir einen ersten Eindruck davon, dass das Kulturland der Seenplatte und Mecklenburgischen Schweiz durch große Güter bestimmt ist, deren Mittelpunkt ein Schloss oder Herrenhaus bilden.


2. TAG – Sonntag, 11.08.2019:
DURCHS LAND DER GROSSEN SEEN - 52 km

Nach einem Frühstück bei schönstem Wetter auf der Hotelterrasse starteten wir heute zu unserer ersten Etappe. Direkt vom Hotel über Sietow am Westufer der Müritz entlang bis nach Röbel. Ein beschauliches Städtchen. Wir besuchten die dortige evangelische Kirche St. Marien. Wir folgten der Empfehlung eines Besuchers zum Aufstieg des Turms. Ein freier Ausblick offenbarte die Weite des Landes.
 

Die heutige Übernachtung wie am Vortag im Schlosshotel Klink.


Auch wenn die Außenansicht dies nicht vermuten ließ: vom Inneren des Schlosses und unserem Zimmer waren wir etwas enttäuscht bzw. zwischen der Realität und unserer Vorstellung eines Märchenschlosses war schon ein großes Delta. Da blieb nur darauf zu hoffen, dass unser nächstes Ziel, Seeschloss Schorssow, unsere Erwartung mehr erfüllt.



3. TAG – Montag, 12.08.2019: 48 km

Auch heute lud das Wetter zu einem Frühstück auf der Hotelterrasse ein. Unser Gepäck hatten wir bereits an der Rezeption deponiert. Wie auch an den anderen Tagen hat es super geklappt, dass der Transportdienst unser Gepäck pünktlich zur nächsten Unterkunft brachte. 

Bis zum Jabeler See sind wir auf dem Radfernweg „Berlin-Kopenhagen“ geradelt. Auf der heutigen Tagesetappe haben wir die Wälder des Naturparks „Nossentiner-Schwinzer-Heide“ durchquert und die letzten eiszeitlichen Endmoränenrücken. Am Malchiner See taucht man in die Hügelkette der Mecklenburgischen Schweiz ein. Die Hügel bieten wunderschöne Ausblicke, fordern aber auch Beine und manchen Schweißtropfen. An einigen Stellen folgte die Wegführung der „Eiszeitroute Mecklenburgische Seenplatte“. Die im Kartenmaterial verzeichneten Einkaufsmöglichkeiten in den Landmärkten (zum Auffüllen unserer Getränke), hatten nur stundenweise geöffnet und meistens waren wir zum „falschen“ Zeitpunkt dort. Zum Glück gab es zumindest ab und zu die Möglichkeit zur Einkehr.  


Am Spätnachmittag erreichten wir unser Hotel für die nächsten 2 Nächte: Seeschloss Schorssow, ein wunderschönes Plätzchen! Ein freundlicher Empfang, eine nochmalige Nachfrage zu unserem für den Abend gebuchten Candlelight Dinner und ein Zimmer, das der Vorstellung eines Schlosses sehr nahe kam. Ein gepflegter Wellnessbereich mit Sauna mit direktem Zugang zum eigenen See luden uns zu einem Bad der Erfrischung ein.   
Schloss Schorssow

Unser Tisch am Abend war liebevoll dekoriert, das Menü vorzüglich und Martin hatte die wirklich größte Überraschung in unseren gemeinsamen 25 Jahren für mich vorbereitet. Ein Rück-, Ein- und Ausblick seiner Gedanken und Gefühle für unsere Beziehung und mich! Zwei Herzen, eine Liebe – der passende Titel für uns beide. Sein Geschenk an mich trägt die gleiche Bezeichnung. Viele sehr emotionale, unbeschreibliche und unvergessliche Momente.


4. TAG – Dienstag, 13.08.2019:
DURCH DIE SCHWEIZ 42 km
Die „Berge“ in Mecklenburg sind selten höher als 100 m. Auf unserer heutigen Rundtour sind wir durch ein eiszeitlich geformtes Hügelland geradelt. Über Carlshof und Querung des Landschaftsparks der Burg Schlitz bis zur Kleinstadt Teterow, dem Schilda des Nordens. Hier befindet sich auf dem Marktplatz der Mittelpunkt Mecklenburgs und es gibt auch ein paar Geschäfte. Ein gemütlicher Tag mit früher Rückkehr zum Schloss, sodass wir dort den Nachmittag genießen konnten. Nach einem Abendessen a la carte eine zweite Übernachtung im Hotel Seeschloss Schorssow.



5. TAG – Mittwoch, 14.08.2019:
ÜBER GÜTER, BURGEN SCHLÖSSER 49 km
Heute haben wir Schorssow verlassen mit nächstem Ziel Schloss Groß Plasten (Schwesterhotel vom Schlosshotel Klink). Am Höhenzug der Mecklenburgischen Schweiz sind wir um den Malchiner See geradelt. Basedow ist das Zentrum des Naturparks „Mecklenburgische Schweiz“. Nach einem kurzen Abstecher im sehenswerten Café „Alter Schafstall“ radelten wir weiter bis nach Groß Plasten.


Schloss Plasten war im Gegensatz zu Schloss Schorssow weitaus weniger komfortabel und statt Candlelightdinner und Essen a la carte gab es ein Tellergericht. Aber für eine Nacht war auch dies für uns kein Grund, unsere Urlaubslaune zu trüben.

6. TAG – Donnerstag, 15.08.2019:
ZU DEN UFERN DER MÜRITZ 32 km                                
Die heutige Etappe stand ganz im Zeichen des Müritz-Nationalparks am Ostufer der Müritz. Dieses geschützte Gebiet ist Raum für bedrohte Pflanzen und Tiere.
 Von Groß Plasten sind wir durch den Gutspark in das kleine Nachbardörfchen Klein Plasten geradelt. Die schöne Fachwerkkirche lud zu einem kurzen Fotostop ein. 



Leider war das Wetter heute sehr ungemütlich, sodass wir immer mal wieder nach einem Unterstand suchen mussten um dem stärksten Regen zu entkommen. Daher haben wir den Abstecher nach Federow ausgelassen und erst morgen als Anfahrtspunkt bei unserem Tagesausflug mit Startpunkt Klink besucht. Der ungemütliche Regen brachte selbst Martin mit seinen kurzen Hosen zum Frösteln, sodass er in sich in Waren in einem Sportgeschäft eine lange Laufhose als Unterziehhose gekauft hat. Waren ist ein netter Ort mit Hafen und lädt bei schönem Wetter mit seinen vielen Restaurants und Cafés zum Verweilen ein. Auch gibt es eine Fußgängerzone mit Geschäften – zurück in der Zivilisation. Von dort waren es dann auch nur noch 10 km bis zur Rückkehr zu unserem Startpunkt Schlosshotel Klink. Bei unseren ersten beiden Nächten bei der Anreise waren wir in einem „alten“ Zimmer im eigentlichen Schlossgebäude untergebracht. Unsere Verlängerungsnächte hatten wir im Nebengebäude „Orangerie“ gebucht mit Balkon und Seeseite und konnten für einen Aufpreis auch unsere letzte Nacht vom Tourpaket dort verbringen.

7. TAG – Freitag, 16.08.2019: 63 km
Heute mussten wir keine Koffer packen und machten eine Tagestour von Klink nach Boek. Auf dem Weg dorthin konnten wir auch einen Abstecher im „Die bunte Kuh“-Café in Federow machen, der hauseigene Hahn leistete uns Gesellschaft. 

Federow_Cafe_Bunte_Kuh

Federow ist gleichzeitig der ideale Ausgangspunkt für eine Tour durch die Kernzone des Müritz-Nationalparks am Ostufer. Unser Weg nach Boek führte uns über Schwarzenhof und Speck – ja der Ort bzw. die Häuseransammlung heißen tatsächlich so und dies musste natürlich auch unbedingt im Foto festgehalten werden – entlang des Priesterbäker Sees.  
 


Auf dem Rückweg sind wir so richtig nass geworden, da war die Sauna im Hotel nach unserer Rückkehr der richtige Ort um uns wieder aufzuwärmen. Für abends hatten wir einen Tisch im zum Hotel gehörenden, fußläufig zu erreichenden „Fischerhus“ gebucht. Leider wurde unsere Erwartung genau wie im Ritterkeller am Ankunftstag nicht erfüllt, sodass wir am Samstagabend unser Abendessen im Kells Bauernmarkt eingenommen haben. Dort hatten wir jedes Mal beim Vorbeifahren einen kurzen Zwischenstopp eingelegt, für ein leckeres Stück selbstgemachten Kuchen oder Torte oder ein hauseigenes Eis auf der Waffeltüte. Und dort war wirklich alles lecker!
 
8. TAG – Samstag, 17.08.2019: 17 km
Auch heute war das Wetter leider sehr unbeständig, aber bis ins nahe gelegene Waren war es ja nicht weit – und auf dem Rückweg wollten wir auf jeden Fall in einer Waschstraße unsere außerordentlich schmutzigen Fahrräder reinigen. Für die Weiterfahrt nach Leipzig am morgigen Sonntag wollten wir sie einigermaßen sauber ins Auto einladen.
 
9. TAG – Sonntag, 18.08.2019:
fahrradfrei: mit dem Auto von Klink nach Leipzig ca. 300 km
Für unsere Rückreise hatten wir einen Aufenthalt für 4 Nächte in Leipzig eingeplant. Diese Stadt wollten wir gerne kennen lernen und sie hat uns auf den ersten Blick sehr gut gefallen. Jederzeit gerne wieder. Unser erst im November 2018 eröffnetes Hotel Best Western Royal Plus lag in Hauptbahnhof Nähe und war ein super Ausgangspunkt um alles zu Fuß oder mit unseren eigenen Fahrrädern zu erkunden. Die Routen, die mit dem hop on–hop off Bus angeboten werden und die wir üblicherweise buchen, haben wir alle mit dem Fahrrad gemacht. Die Innenstadt zeigt sich top saniert, viele alte sehenswerte Gebäude, gepflegte Parkanlagen, Elsterbecken und unzählige kleine und größere Teiche. Und unweit der Stadt ein wunderschönes Naherholungsgebiet mit Markkleeberger See und Störmthaler See.
 
10. TAG – Montag, 19.08.2019:
Stadttour 1. Teil 20 km
Wir haben sehr viele Sehenswürdigkeiten „ab“geradelt, daher nur eine auszugsweise Nennung und ein paar Fotos:
Wintergartenhochhaus, Reformierte Kirche (erbaut 1896-1899), Kongresshalle und Zoo, Michaeliskirche, Schokoladenpalais, Schillerhaus, Sportforum und Red-Bull-Arena, Elsterbecken, Bundesverwaltungsgericht und neues Rathaus.
reformierte Kirche 1896-1899
Kongresshalle (neben Zoo Leipzig)
Schillerhaus


Sportforum Red-Bull Arena


Elsterbecken

Bundesverwaltungsgericht

Bei strahlendem Wetter ein sehr erlebnisreicher Tag. Ein Eis in der Stadt und dann etwas Entspannung im zwar kleinen aber sehr schönen Spa Bereich des Hotels, der uns meistens alleine gehörte.
Für abends hatten wir eine Empfehlung im fußläufig zu erreichenden Steaktrain-Restaurant im Seaside Park Hotel. Eine ganz ausgefallene und uns ansprechende Location: Ledersessel und hölzerne Trennwände wie in einem Luxusspeisewagen, dazu Holsteiner Rind vom offenen Lavagrill und vieles mehr. Ein sehr schöner Abend mit qualitativ hochwertigem und lecker schmeckenden Essen.
Steaktrain  Seaside Park Hotel

11. TAG – Dienstag, 20.08.2019:
 Stadttour 2. Teil 24 km 
Augustusplatz mit Opern- und Gewandhaus, Panoramatower, Paulinum, ev. Kirche St. Pauli, Augusteum, Hauptgebäude Uni Leipzig, Völkerschlechtdenkmal (Wahrzeichen der Stadt Leipzig), russische Gedächtniskirche St. Alexi (1913), Specks Hof und Hansa Haus, Straße des 17. Juni, Straße des 18. Oktober, und mehrmals durch die Südvorstadt. Die Südvorstadt ist wegen ihrer Nähe zum Zentrum, aber auch zu größeren Grünbereichen ein beliebtes Wohngebiet mit Altbausubstanz. Dass sie insbesondere von jungen Leuten bevorzugt wird, liegt nicht zuletzt an der entlang der Karl-Liebknecht-Straße entwickelten Kneipen-, Kleinkunst- und Alternativszene und der Nähe zur Universität Leipzig. Aber auch uns „silver agern“ hat dieser Mix sehr gut gefallen.
Panoramatower und Paulinum
Opernhaus
Gewandhaus

Völkerschlachtdenkmal
St. Alexi russische Gedächtniskirche 1913


alter bayrischer Bahnhof

Specks Hof Hansa Haus



12. TAG – Mittwoch, 21.08.2019:
- letzter Tag in Leipzig
Tour zum Markkleebeger See und Störmthaler See – 48 km 
Unweit und südlich von Leipzig ist der Markkleeberger See: ein als Bergbaufolgelandschaft künstlich entstandener See östlich der namensgebenden Stadt Markkleeberg. Wie der benachbarte Störmthaler See, von dem er nur durch die Autobahn 38 getrennt wird, ist er Teil eines gefluteten Tagebaurestlochs. Der Markkleeberger See ist mit seiner Tiefe von 57 oder 58 Metern der tiefste See des sogenannten Leipziger Neuseenlands. Er entstand vom 20. Juli 1999 bis Juni 2006 durch die Flutung des Nordteils des Braunkohletagebaus Espenhain. Seit dem 15. Juli 2006 ist der See für die Öffentlichkeit als Badegewässer und für den Bootsverkehr zur Nutzung freigegeben. Unser heutiges Ziel war Lagovida, am südlichen Ende des Störmthaler Sees. Und nachdem wir es bei unserer Radreise nicht ein einziges Mal zu einer Schifffahrt geschafft hatten - trotz unzähliger Seen, die geradezu dazu einluden - war es mein Wunsch, dies vielleicht heute nachzuholen. Und es hat geklappt!  Sowohl mit dem Fahrrad als auch auf dem Rückweg per Schiff (mit Fahrrad) haben wir folgende Stationen passiert: Seepromenade Markkleeberg, Auenhainer Bucht und Kanupark Markkleeberg mit seiner Kanusport- und Wildwasseranlage. Diese bestehen aus zwei unabhängigen Strecken mit einer Länge von 130 bzw. 270 Metern, vorrangig für den Kanu-Spitzensport, aber auch für den Freizeitsport. Die weiteren Stationen führten über Kanalausfahrt Störmthaler See, Güldengossa, Störmthal und Oberholz bis nach Lagovida. Ein überwiegend sehr gut ausgebautes Radnetz mit „Top“-Fahrradwegen, weite Teile direkt am See entlang. Ein wunderschöner Tag, der uns den morgigen Abschied nicht wirklich leichter machte.



 

 


 
Lagovida - unser Schiff zurück nach Markkleeberg


 
 
Martins Mutti Gertrud feiert am 26. Oktober 2019 ihren 85. Geburtstag. Daher haben wir unseren ursprünglichen Plan, meine Eltern in Portugal zu besuchen, geändert. Dafür besucht Steffen seine Großeltern dort für ein paar Tage und unser aktuelles Ziel heißt mittlerweile für Anfang November Lanzarote. Gebucht hatten wir Teneriffa, aber aufgrund der Insolvenz von Thomas Cook wurde diese Reise vor 2 Wochen abgesagt. Hoffen wir auf eine hohe Quote durch die Insolvenzversicherung! Wahrscheinlich reicht die mit 110 Mio. € gedeckelte Versicherungssumme in diesem Fall nicht aus, zum Glück hatten wir zum Zeitpunkt der Insolvenz nur die Anzahlung von 20% geleistet. Jetzt freuen wir uns auf Lanzarote, eine Insel, die wir bisher nicht kennen.
 
In den nächsten 2 Wochen können auch unsere Flüge für Oktober 2020 nach Peru und innerhalb Perus gebucht werden. Mit der Reservierung der Unterkünfte und Touren unserer Privatreise beschäftigt sich unsere lokale Reiseexpertin Jamil bereits eifrig seit mehreren Wochen. Wie überall auf der Welt lieben nicht nur Martin und ich besonders ausgefallene, authentische und dennoch komfortable und liebevoll gestaltete Unterkünfte. Und für dieses Privileg lohnt sich eine rechtzeitige Planung. Und für eine höchstmögliche Wahrscheinlichkeit, dass diese besonderen Plätze zum Wunschtermin noch verfügbar sind, ist die Reservierung mehr als 1 Jahr im Voraus kein bisschen zu früh.












 
 


 


 




 




 




 




 




 




 




 




 




 




 






 
  
 


 
 











 

 

 



 
 









 











 

 





 
 
 








 

 

 

 


 
 
 








 








 








 







 



 

 




 


 

 




 






 


Beitragende