Freitag, 29. Oktober 2010

unsere ersten Tage in Vietnam...

Nach einem langen Flug (12 Stunden) mit einer Bestuhlung für asiatische
Körperabmessungen sind wir etwas übermüdet und verkrampft, aber voller Neugier am Sonntag, 24. Oktober 2010, in Vietnam angekommen. Subtropisches Klima, pulsierendes Leben schon früh morgens, so empfing uns die Metropole Ho Chi Minh Stadt (früher Saigon) im Süden Vietnams. Dort verbrachten wir 3 Tage und Nächte… Die Stadt mit ihren ca. 9 Mio. Einwohnern und 5 Mio. Mopeds und Motorrädern hält einem ständig am Staunen und da es weder U-Bahn, Straßenbahn, sondern nur öffentliche Busse gibt, sieht und hört man die Zweiräder soweit das Auge reicht. Verkehrsregeln sind lediglich eine Option, aber es funktioniert.

Den ersten Stadtrundgang haben wir zu Fuß unternommen, und sehr schnell ist merkbar, dass Vietnam sozialistische Republik ist. Die Besichtigung des Kriegsmuseums und auch des erstaunlichen Tunnelnetzes Cu Chi aus der Zeit des Vietnamkrieges sind Pflichtprogramm. Das knallbunte Kontrastprogramm konnten wir dann in Tay Ninh mit Besuch eines Tempels
und der Cao Dai Kathedrale und einer ihrer Messen (täglich 4 Messen) auf uns wirken lassen.
Unabhängig von der Glaubensrichtung – ca. 70% sind Buddhisten, 10% Christen und dann unterschiedliche Ausprägungen von Sekten – ist allen der Ahnenkult wichtig und jedes Haus oder oftmals auch nur „Behausung“ hat einen entsprechenden Altar mit Bildern der Verstorbenen und Opfergaben.
Frisch gestärkt mit Nudelsuppe zum Frühstück im sehr kofortablen Park Hyatt Hotel sind wir danach Richtung Mekongdelta aufgebrochen und in Cai Be für zwei Tage auf der Bassac II eingeschifft. Dieses Schiff ist eine umgebaute Reisbarke, komplett aus Holz, und eine äußerst freundliche Crew, die uns auch kulinarisch verwöhnt hat, haben diese Stunden zu einem außergewöhnlichen Erlebnis gemacht.
Ein monsunartiger Regen am ersten Abend während des Essens haben es dann eben erforderlich gemacht, dass die an der Reling sitzenden Gäste kurzfristig ihre Regenjacken aus der Kabine holen mussten. (Zu diesen haben wir zum Glück nicht gehört!!!) Ein Besuch des schwimmenden Marktes, ein Fahrradausflug, der auch bei strömendem Regen begann, aber bei Sonnenschein endete,


der Besuch einer Fischfarm, der Landgang mit Besuch bei einheimischen Bauern, "überfluten" uns geradezu mit ihren vielen unterschiedlichen Einzeleindrücken. Jetzt sind wir wieder an Land in Chau Doc und nach unserem morgendlichen Besuch eines Cham Dorfes steht heute Mittag der Ba Chua Xu Tempel auf dem Programm. Und morgen reisen wir weiter nach Kambodscha. Dort erwartet uns lt. Julian Zimmermann, unserem Reiseleiter, nochmals eine ganz andere
"Welt".

Beitragende