Die Eintragungen sind dieses Mal um fast zwei Monate zeitverzögert – weil ich – entgegen meiner bisherigen Gewohnheit bei großen Reisen – ohne Laptop und ohne tagesaktuelle Eintragungen in meinem Blog reiste ....zum einen ließ das unser zulässiges "Mini"volumen von 62 x 30 x 25 cm beim Gepäck nicht wirklich zu und bei einer so naturnahen Reise passte es für mich auch nicht wirklich. :-)
Am 2. November ging’s los - zu unserem „Sommer“-urlaub nach Botswana und Sambia -und diese Reise war schon ganz besonders – wir sind mit wenig Gewicht in unseren Taschen, aber dafür mit umso mehr beeindruckenden und wunderschönen Erlebnissen und Erinnerungen im Gepäck zurückgekehrt.
Ich habe es oben schon beschrieben, dass und warum ich ohne laptop gereist bin. Der Hauptgrund war unser zulässiges „Puppen“täschchen (Format wie kleine Sporttasche), aber größere Gepäckstücke hätten in den kleinen Fliegern wirklich nicht mitgenommen werden können.
Im Nachhinein war diese Entscheidung nicht nur deswegen genau richtig, es hätte auch gar keine Nutzungsmöglichkeit gegeben. Meinen BlackBerry habe ich nur als Wecker genutzt.
Wir waren von den knapp 3 Wochen etwas mehr als 2 Wochen ohne jegliche Verbindung zur Außenwelt, weil es sowohl in der Kalahari-Wüste als auch im Busch im Okavango Delta weder Telefon noch Radio oder Fernsehen oder Internet gibt. In manchen Camps übernachtete ein Pilot der Buschflieger, sodass im Notfall eine Evakuierung hätte vorgenommen werden können, was wir aber in keinem der sechs wechselnden Unterkünfte erleben mussten. Wir haben die kleinen Flieger nur zum Transfer ins nächste Gebiet benutzt, weil es dort so gut wie keine Straßen gibt.
Aber diese Ruhe für zwei Wochen tat richtig gut und die einzigen Geräusche kamen von den Tieren, die wir auch nachts vor unserem Zelt hörten. Für Notfälle gab es im Zelt ein manuelles rotes Signalhorn J
Das Wort „Zelt“ habe ich bisher nicht in so geräumiger und „luxuriöser“ Ausführung erlebt; eigentlich waren es eher Zeltchalets mit Terrasse auf Plattformen - mit richtiger Dusche, Toilette, Doppelwaschtisch, Sitzgruppe und Bett mit Moskitonetz – nur die Wände hatten so etwas wie Zeltcharakter. In Sambia war unser Cottage „Viktoria“ in Richtung Sambesi hin sogar ganz offen, das vermittelte ein ganz besonderes Wohn-gefühl. Und der Blick direkt an der Klippe der Wasserfälle in mehr als 100 m Tiefe hat uns zwar allen Mut abverlangt, aber dafür unbeschreiblich beeindruckend.
Und die Vielfalt und Schönheit der Natur – die sich bei den Tieren und Pflanzen, aber auch in den unterschiedlichen Landschaften immer wieder zeigen, sind einfach wunderbar. Für Martin und mich genau das richtige, es ist schön, dass wir beide da so gleich empfinden.
Und das war unser Reiseverlauf:
03. - 04. November 2012: African Rock Hotel, Johannesburg
Halbtagestour mit Stadtrundfahrt durch Johannesburg und Soweto, mit Spaziergang durch die Vilakazi Street, der einzigen Straße der Welt, in der 2 Friedensnobelpreisträger gewohnt haben, mit einem Besuch des Mandela Hauses sowie einem Besuch des Nelson Mandela Square in Sandton
04. - 07. November 2012: Leroo La Tau, Makgadikgadi Nationalpark
Flug von Johannesburg nach Maun und von Maun per Sportflugzeug zur Leroo La Tau Lodge
Leroo La Tau ist eine komfortable und exklusive Lodge. Die große Lounge mit Bar, Speisesaal, Rezeption und Souvenirgeschäft besteht aus Holz mit einem Reetdach. Die luxuriösen, direkt am Flussufer liegenden Reet-/Glas-Chalets haben einen spannenden Ausblick auf den Fluss.
07. - 09. November 2012: Xigera Camp, Okavango Delta
Per Sportflugzeug von der Leroo La Tau Lodge via Maun zum Xigera Camp im Okavango Delta.
Am ersten Nachmittag Fahrt mit dem Mokoro –Polar Kit hat uns fast lautlos durch die Schilflandschaft gestakt und wir konnten kleine Frösche, Vögel und vieles mehr entdecken.
Pirschfahrten mit Henny im offenen Safarifahrzeug
und per Boot über die verschlungenen Wasserwege des Okavango Deltas – mit Planschen und sundowner in der Lagune
und per Boot über die verschlungenen Wasserwege des Okavango Deltas – mit Planschen und sundowner in der Lagune
09. - 12. November 2012: Chitabe Camp, Okavango Delta
Flug vom Xigerade zum Chitabe Camp.
Das Camp befindet sich auf einer der schönsten Inseln im Okavango Delta und ist malerisch von Lagunen umgeben. Die luxuriösen, im ostafrikanischen Stil errichteten Zeltchalets sind auf erhobenen Holzplattformen, der auf einer Plattform gebaute Speisesaal befindet sich unter einem Reetdach, wie auch die Bar und die Lounge. Mit einem herrlichen Ausblick auf das Überschwemmungsgebiet. Wildbeobachtungsfahrten (Tag und Nacht) im offenen Geländefahrzeug mit Phinley
Vom Chitabe Camp per Sportflugzeug nach Norden zum Savuti Camp.
Savuti ist ein klassisches, sehr komfortables Safaricamp wie aus den Filmen vergangener Tage. Es liegt in einer privaten Konzession inmitten eines legendären Wildgebiets, das sowohl für die riesigen Elefantenherden als auch für die große Anzahl an Raubkatzen bekannt ist. Die komfortablen und geräumigen Zeltchalets bieten von der privaten, kleinen Terrasse einen schönen Blick über das schimmernde Wasser des Savuti-Kanals und die angrenzenden Grasebenen. In dem mit Stroh überdachten Hauptbereich befindet sich der Speiseraum und eine Bar. Auf dem offenen Aussichtsdeck ist auch ein kleiner Pool zur Abkühlung vorhanden. Direkt vor dem Camp schlängelt sich der Savuti-Kanal entlang. Er ist 1980 komplett ausgetrocknet und führt erst seit 2010 wieder Wasser.
Pirschfahrten tagsüber und nachts mit Carlton.
Pirschfahrten tagsüber und nachts mit Carlton.
15. - 17. November 2012: Sanctuary Chobe Chilwero, bei Kasane
Ein letzter Flug im Sportflugzeug nach Kasane.
Die malerische Chobe Chilwero Lodge liegt direkt an dem bekannten Chobe Nationalpark. Die großzügigen liebevoll eingerichtet en Cottages sind aus Stein mit einem Reetdach gebaut. Jedes Cottage verfügt über Klimaanlage, einer handgearbeiteten Badewanne, Dusche/WC, einen privater Garten mit einer Terrasse, von der aus Sie den Sonnenuntergang über dem Chobe Fluss genießen können.
Pirschfahrten im Chobe National Park (höchste Elefantendichte der Welt) und Bootsfahrt mit Sonnenuntergang auf dem Chobe-Fluss mit Poniso.
17. - 20. November 2012: Stanley Safari Lodge, Viktoria Fälle
Von Kasane per Sportflugzeug nach Livingstone- Sambia.
Die Stanley Safari Lodge liegt malerisch auf einem kleinen Hügel über dem Sambesi Fluss, grenzt an den Mosi oa Tunya Nationalpark und bietet einen wunderbaren Blick auf die Gischt der Victoria Fälle. Die großzügig angelegte Lodge hat einen kleinen Swimmingpool und unser in Richtung Sambesi hin offenes Cottage Viktoria vermittelte ein ganz besonderes Wohngefühl.
Die Viktoria Fälle liegen nur ca. 10 Fahrminuten entfernt,
auch haben wir eine Bootsfahrt auf dem Sambesi unternommen
und Mukuni besucht (ein authentisches, traditionelles, 700 Jahre altes Dorf).
Ein Helikopterflug über die Viktoriafälle war dabei ein besonders beeindruckendes Erlebnis