Sonntag, 20. Dezember 2015

CHICAGO NEW YORK BOSTON und Neuengland


CHICAGO NEW YORK BOSTON und Neuengland

10. – 26. / 27. September 2015

Amerika hatten wir bisher nur auf unserem großen round the world trip gestreift, als wir 2008 auf unserer Reise von Rarotonga auf dem Weg nach Argentinien einen Zwischenstopp in Kalifornien in Los Angeles eingelegt haben. Gefühlt steht Amerika nach wie vor nicht an oberster Stelle unser Reiseländerhitliste, aber das 25-jährige Jubiläum unserer amerikanischen Tochtergesellschaft und unser damit verbundener Besuch waren für uns dieses Jahr ein willkommener Anlass, auch unseren Haupturlaub in USA zu verbringen. Da für Martin und mich Natur immer ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Reisen ist, fiel unsere Wahl auf eine Rundreise in Neuengland - mit Start und Ende in Boston - mit Stationen in allen 6 Bundesstaaten.
 

Die Celebration-Abendveranstaltung von HUI fand am Donnerstag-abend, 10.09.2015, in einem Zelt auf dem Firmengelände statt. Wegen einer zusätzlichen Wartezeit in Frankfurt im Flugzeug von 2 Stunden (wegen eines Defekts der Füllstandsanzeige des Treibstoffs) kamen wir gerade noch rechtzeitig an, um zu duschen und uns umzuziehen. Aber die dadurch ausbleibende Mittagspause war vielleicht sogar hilfreich um erst gar kein großes Jetlag aufkommen zu lassen. Als wir um 01 Uhr nachts im Bett waren, merkten wir aber doch, dass mehr als 26 Stunden seit unserem Aufstehen Zuhause anstrengend sind und müde machen. Kein Grund um schlapp zu machen! Morgens um 09 Uhr ging Thomas in Ergänzung seiner Rede am Vorabend weiter auf die 25jährige Firmengeschichte von HUI ein. Seine Rede bei der Abendveranstaltung, die unter anderem die Gründung und seine Aufbauarbeit mit Unterstützung von Hans Legat beschreibt, war sehr persönlich und hat mich sehr berührt. In Anlehnung an unser Buch "Zeitpunkte" zum 50 jährigen Jubiläum der deutschen Muttergesellschaft  entstand auch ein Buch zum 25 jährigen Jubiläum der amerikanischen Tochter.
 
Ein gemeinsamer Lunch mit Frankfurter Wurst, Kartoffelsalat und Brezeln bildeten den Abschluss der Jubiläumsaktivitäten in St. Charles. 
Entgegen unserer Planung haben wir daher nur eine Nacht in St. Charles verbracht und sind dafür bereits Freitagnachmittag nach Chicago downtown ins Sheraton umgezogen. Nur einen Steinwurf vom Trump Tower entfernt, in dem Wally im 88. Stock wohnt. Bisher kannte ich ihr ganz besonderes Zuhause, das sowohl von der Höhe als auch von der Fläche alles bisher Gesehene übertrifft, nur von Bildern und vom Erzählen. Welch schöne Gelegenheit, dies persönlich kennen lernen zu dürfen und den spektakulären Blick sowohl am Tage als auch bei Nacht zu genießen.
 

 

 

Der Samstag war zum Glück der einzige Tag, an dem wir unseren zuhause vergessenen Regenschirm gebraucht hätten. Aber erfreulicherweise waren die Schauer am Nachmittag schon wieder vorbei und die von uns im Vorfeld von Zuhause gebuchte architecture boatstour auf dem Chicagoriver konnten wir - zwar bei gemäßigten Temperaturen von ca. 16 Grad - aber schon wieder mit den ersten Sonnenstrahlen genießen.
 
 
 
 
Unsere Chicago neighborhood Radtour am Sonntagmorgen um 09 Uhr war wunderbar und führte uns nach old town und in die Künstlerviertel, die wir ansonsten wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen hätten. Der Zeitpunkt war dafür perfekt, weil das Verkehrsaufkommen noch sehr ruhig war. Das nachfolgende Bild zeigt St. Michael.
 
 
 
 
Der Rückweg führte am Ufer und Strand vom Lake Michigan vorbei, der am Sonntag bei solch strahlendem Wetter natürlich sowohl von vielen der über 9 Mio (inkl. der Stadtrandgebiete) Einwohnern von Chicago als auch von den Touristen gerne besucht werden.
 


Nach einer Mittagspause sind wir abends in die Oysterbar im Shawn Crabe, die von Sonntag- bis Donnerstagabend Chicago Blues Livemusik haben. Normalerweise störe ich mich daran, dass in allen Restaurants unabhängig der Kategorie rund um die Uhr die Fernseher laufen, aber an diesem Abend war das Schauen des Herrenfinales der US Open zwischen Djokovic und Federer (natürlich ohne Ton) in einer coolen Kneipe bei den Klängen von livebluesmusik der absolute Hit!


Montags sind wir nach New York weiter gereist. Direkt am Times Square wollten wir wohnen - mittendrin in Manhattan, wo sich 24h die Menschen tummeln und das Leben kräftig pulsiert.
 
 

 
Die 44th Straße war eine supergute Ausgangslage und dank guter Schallisolierung unseres Hotelfensters im InterContinental konnten wir auch super gut schlafen. Dass der Platz dort sehr begrenzt ist und dementsprechend auch in der Höhe genutzt wird, zeigt der dem Hotel gegenüber liegende Parkplatz. Und die Platzknappheit kostet dementsprechend auch!



Unser Interesse und unsere Neugier auf diese Stadt haben uns fast den ganzen Tag und auch noch einen Teil der Nacht unterwegs sein lassen. Die Empfehlung des Concierge für die Buchung einer Big Bus Tour für 2 Tage + 1 free war perfekt. DOWNTOWN LOOP bei Tag mit Times Square, Empire State Building, World Trade Center, Wall Street und Battery Park:




BROOKLYN TOUR:

 
 
 
HORNBLOWER SIGHTSEEING CRUISE bei Tag mit Blick auf die skyline von Manhattan und ganz nah an der Freiheitsstatue entlang






NIGHT TOUR und UPTOWN LOOP mit Central Park, Harlem, Museumsmeile, Upper West Side und Upper East Side haben für sich schon 2 Tage gefüllt. So haben wir uns nur für 2 Dinge entschieden, an deren Haltepunkt wir ausgestiegen sind und denen wir besondere Zeit und Aufmerksamkeit widmeten: Memorial 9/11 und Central Park.


Das 9/11 Memorial in New York ist der Name für die Gedenkstätte im Süden Manhattans am Ground Zero, die gebaut wurde, um der Opfer der Terroranschläge auf das World Trade Center im Jahr 2001 zu gedenken. Hier wird auch an die Opfer des Anschlags auf das World Trade Center am 26. Februar 1993 erinnert. Das Denkmal ist seit dem 11. September 2011 für die Öffentlichkeit zugänglich.



Insgesamt sind 2.983 Menschen bei den Terroranschlägen auf das World Trade Center umgekommen. Die Namen aller Opfer sind in die Bronze Umrandungen der beiden Pools eingraviert, die den Mittelpunkt der Gedenkstätte formen. Auf die Abbildung der Namen der Attentäter wurde verzichtet. Der Nord- und Süd-Pool befinden sich - "Fußabdrücken" gleich - genau dort, wo einst die Zwillingstürme standen. Es ist ein sehr ergreifender und emotionaler Ort: die beiden riesigen Pools, umgeben von Bäumen. In der Mitte der beiden Wasserflächen auf Straßenniveau, umgeben von Bäumen, fällt das Wasser jeweils neun Meter in ein Untergeschoss. Sie sind die größten von Menschen geschaffenen Wasserfälle der USA. Durch die Wasserwände fällt das Tageslicht in den unter den Bassins liegenden Pavillon. In diesem befinden sich zwei Gedenkräume mit den Namen der Toten und einem Museum. Die Gedenkstätte heißt Reflecting Absence, übersetzbar mit "Nachdenken darüber, was fehlt". Zugleich ist die Bezeichnung ein Wortspiel mit der reflektierenden Wasseroberfläche der Bassins.





Rund um die Pools sind etwa 400 Eichen gepflanzt. Mit einer Ausnahme: dem Lebensbaum. Er wurde bei Arbeiten am Grund Zero gefunden, mit etwas über zwei Metern geborgen und in dem damals geheim gehaltenen Van Cortlandt Park in Brooklyn wieder angepflanzt. Im März 2010 riss ein Sturm ihn samt Wurzeln aus dem Boden. Er wurde aber ohne Schäden wieder aufgerichtet. Im Dezember 2010 kam der mittlerweile 9 Meter hohe Baum wieder zurück zum Ground Zero. Er wird noch, bis seine Wurzeln wieder fest im Boden sind, mit Seilen gestützt. Heute ist er mit das wichtigste Symbol am Memorial als Symbol.

Mit Astrid und Thomas, die anlässlich ihrer Silberhochzeit für ein paar Tage zeitgleich mit uns in New York waren, hatten wir uns am Mittwochabend zur Dinner Cruise getroffen.

Nochmals eine wunderbare Gelegenheit, bei einem guten Essen, der Musik eines coolen DJs, die Skyline von New York und auch die Liberty bei Nacht auf sich wirken zu lassen.

Dass in den Tagen unseres Aufenthalts auch die Fashionweek New York 2015 statt fand, ist bestimmt mit ein Grund, dass noch mehr Trubel und Leben, Reporter, Journalisten, Fotografen und Stars und Sternchen sich gleichzeitig dort tummelten.  
 







Nach 3 erlebnisreichen Tagen in New York ging's am Donnerstag Richtung Boston um von dort am Freitagmorgen zusammen mit den anderen Teilnehmern die Rundreise "das schönste von Neuengland" zu starten.

Wir haben dabei in den 8 vollen Tagen alle 6 Bundesstaaten Neuenglands bereist:

Neuengland selbst ist kein eigener Bundesstaat der USA, sondern bezeichnet eine Region, die historisch, kulturell und landschaftlich große Gemeinsamkeiten aufweist. Hier ist neben Virginia die Wiege der unabhängigen Vereinigten Staaten von Amerika.
 
Von Boston aus nahm mit der Boston Tea Party die amerikanische Unabhängigkeitsbewegung seinen Lauf und noch heute gibt es hier reichlich Sehenswürdigkeiten aus dieser Zeit zu besichtigen. Allen voran natürlich auch der Freedom Trail in der Metropole Boston. Aber auch das typische Thanksgiving, die Laubfärbung des Indian Summers und die berühmten Eliteunis und Colleges machen Neuengland aus.

Dabei gibt es neben vielen Gemeinsamkeiten auch einige Unterschiede zwischen den Bundesstaaten, aber auch ihren Bewohnern. Maine ist mit Abstand der flächenmäßig größte Neuenglandstaat. Boston ist die größte Metropole in Neuengland und die Hauptstadt von Massachusetts und gilt als eine der ältesten, wohlhabendsten und kulturell reichsten Städte der USA. Rhode Island ist nicht nur der kleinste Neuenglandstaat, sondern auch der kleinste US-Bundesstaat überhaupt.
 
Unser Programm war groß für die nächsten 8 Tage – und an den meisten Tagen hieß das:

frühes Wecken und Aufstehen um 6.00h und Abfahrt mit dem Bus um 08.00h. Unser Jetlag hatten wir inzwischen im "Griff", die Zeitverschiebung beträgt hier nur noch MEZ -6 Stunden.
 
Freitag, 18.09.2015: Boston – Salem – Kennebunkport – Bar Harbor (ca. 465 km).

Entlang der Route nördlich von Boston liegen vier Jahrhunderte Geschichte sowie die schönsten Strände und Meereslandschaften der Ostküste. Der erste Stopp der heutigen Reise war Salem. Bekannt für die berüchtigten Hexenprozesse im 17. Jahrhundert sowie Geburtsort des Romanautors Nathaniel Hawthorne. 
 
 
Weiter entlang der Küste war das nächste Ziel das Cape Neddick "Nubble" Lighthouse – der wohl am meisten fotografierte Leuchtturm Amerikas.  
 
Über Portsmouth, der ältesten Gemeinde in New Hampshire, berüchtigt für die große Fischergemeinde und die historischen Gebäude, ging es weiter nach Kennebunkport. Der Ort ist für die palastartigen Sommerresidenzen von prominenten Politikern bekannt, wie dem ehemaligen (41.) U.S. Präsidenten George H. W. Bush.
 
 
Der weitere Weg führte über idyllische Dörfer nach Bar Harbor.
 
 
Samstag, 19.09.2015: Bar Harbor – Acadia Nationalpark – Bar Harbor (ca. 80 km). Da heute die Reisetrecke wesentlich kürzer war, durften wir bis 07.30h schlafen und fuhren erst um 09.00h los.
Ein gesamter Tag um einen der ältesten und schönsten Nationalparks Amerikas zu erkunden. Emporragende Berggipfel, von Gletschern geformte Täler, klare Seen, zerklüftete Küstenlinien und den einzig echten Fjord der Atlantikküste gab es zu entdecken. Die Aussicht entlang der Park Loop Road und vom Gipfel des Cadillac Mountain war überragend. Der Cadillac Mountain ist nicht nur der höchste Berg des Nationalparks, sondern der höchste der Ostküste.
 


 
Während die meisten unserer Mitreisenden sich einen Platz auf dem Boden suchten, um in der Pause ihren zuvor im Supermarkt eingekauften Mittagsimbiss zu genießen, haben Martin und ich ein wenig Obst gegessen und sind dann die gefühlt mehr als 1000 Stufen zum Cadillac Mountain rauf. Ob wir ganz oben waren, weiß ich noch nicht mal genau, aber es war ein wunderbarer Ausblick in die Weite.
 

 
Die Region Neuengland ist für ihre Fischindustrie bekannt und zu einem Urlaub dort gehört unbedingt auch das Kosten des Maine Lobsters. Leider fand das in der Reisebeschreibung angebotene Lobster-Abendessen nicht bei einer Fahrt in den Sonnenuntergang an Bord eines traditionellen Hummerfischers statt, sondern in einem an eine Bahnhofshalle/Kantine erinnerndes Lokal. Der Lobster war jedoch super lecker - daran änderte zum Glück noch nicht einmal der Plastikteller etwas, auf dem er serviert wurde. Gerne habe ich das Angebot des Kellners angenommen, mir beim Knacken des Lobsters helfen zu lassen um an das köstliche Innere zu gelangen. Zubereitet wurden die Lobster in einem großen Dampfkessel, in dem auch die zur Vorspeise gereichten Muscheln und die Beilagen Maiskolben und Süsskartoffeln gegart wurden.
 

 
Sonntag, 20.09.2015: Bar Harbor – White Mountains (ca. 375 km). Die heutige Reise führte ins Landesinnere mit der spektakulären Kulisse der Weißen Berge (White Mountains), deren Landschaftsbild geprägt wird durch bezaubernde Brücken, malerische Städte und Dörfer sowie historische Bauten. Unterwegs haben wir uns an atembe-raubenden Bergpanoramas, unberührten Wäldern und Landschaften erfreut.

Hier brachte uns jedoch eine Bergbahn auf den Gipfel des 1.274 m hohen Cannon Mountain. Frisch und sehr windig war es auf dem Gipfel, aber dafür bot sich eine herrliche Aussicht.
 


 
Montag, 21.09.2015: White Mountains – Stowe – Green Mountains (ca. 240 km). Heute haben wir – startend in Bretton Woods bei morgendlichem Raureif  - die White Mountains durchquert, welche die Staaten New Hampshire und Vermont teilen, und Stowe angesteuert. Ein 200 Jahre altes Dorf, neben Vermonts höchstem Gipfel, Mt. Mansfield, gelegen. Die Fahrt ging durch dichte Laubwälder nach Burlington am Lake Champlain bis in die Green Mountains, die Heimat von Bären, Elchen, wilden Truthähnen und Rehen, von denen wir aber keine zu Gesicht bekommen haben.
 
 
 

 
Dienstag, 22.09.2015: Green Mountains – Newport (ca. 400 km). Heute haben wir Vermont verlassen und den kleinsten Bundesstaat des Landes erreicht: Rhode Island.

Nach einem Besuch der „President Calvin Coolidge State Historic Site“, dem Elternhaus des gleichnamigen Präsidenten ging es weiter nach Woodstock, der im Jahre 1768 gegründeten „schönsten kleinen Stadt Amerikas“.
 
Am Nachmittag stand dann noch das Hancock Shaker Village in Pittsfield auf dem Programm, ein Dorf aus 20 historischen Gebäuden, mit Sammlungen über das ursprüngliche Leben der Shaker und das sich selbst „Stadt des Friedens“ nennt.  Damit war unser Bedarf an historischer Besichtigung mehr als übererfüllt!

Als Kontrastprogramm stand über Mittag als Zwischenstation der Vermont Country Store in Weston auf dem Programm. Dieser bietet neben vielen anderen ortsansässigen Geschäften das ganze Jahr Weihnachtsdekoration in den ausgefallensten Stilrichtungen an. Aber Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters.
 
 
 
 
 
Am Abend hatten wir es im Hampton Inn in Middletown der sehr netten Managerin zu verdanken, dass sie uns in eine Suite upgegrated hat. Schade, dass wir hier nur so kurz waren. Für das Abendessen gab es leider wenig Möglichkeiten, dennoch hatten wir mit Viviane und Marlyse bei fish und chips und Wein aus dem Plastikbecher einen netten Abend. Und so waren wir auch nicht zu spät zuhause und konnten im whirlpool in unserem Badezimmer den Tag ausklingen lassen.
 
 
 
Mittwoch, 23.09.2015: Newport – Cape Cod (ca. 125 km). Heute ging es weiter nach Cape Cod mit seinen malerischen Stränden, hohen Sanddünen, Leuchttürmen entlang der Küste und traumhaften Sonnenuntergängen.

Das Juwel an Neuenglands Küste ist wahrlich Newport, eine Stadt mit spektakulärer Küstenlandschaft und beeindruckender Architektur. Bei einem Spaziergang entlang der Klippen ließ sich die reine Schönheit der Natur besonders gut genießen.
 
 
Zwischen der Brandung des Atlantiks und den ausgedehnten Rasenflächen liegen die bekannten Gilded Age Mansions, prachtvolle Herrenhäuser, die angesehenen Familien als Sommerresidenz dienten. Davon haben wir das „Breakers“ mit Führung besichtigt.
 
 
 
Donnerstag, 24.09.2015: Cape Cod – Marthas Vineyard – Cape Cod (ca. 20 km). Eine 45-minütige Fährüberfahrt führte uns zur Insel Marthas Vineyard. Dazu zählen 6 Städte, alle stolz auf ihre Vergangenheit und mit einzigartigem Charakter. Historische Kapitänshäuser, charmante Pfefferkuchenhäuser, altertümliche Fischerörtchen, 5 majestätische Leuchttürme und das älteste Karussell der USA warteten auf einen Besuch.

Aber wie überall auf der Welt haben wir dort sofort die Möglichkeit genutzt uns Fahrräder zu mieten und damit die bis zum Nachmittag zur Verfügung stehende freie Zeit zur Erkundung der Insel zu nutzen.
 
 
 
 
 
 
 
Freitag, 25.09.2015: Cape Cod – Plymouth – Boston (ca. 120 km). Der heutige Tag begann mit einem Besuch von Plymouth, der ersten Siedlung der englischen Pilger in Neuengland. Einen Blick ist Plymouth Rock wert, der Ort an dem die Pilger zum ersten Mal an Land gingen. Dem fakultativen Angebot, an Bord des getreuen Nachbaus der Mayflower II zu gehen haben wir einen Spaziergang am Hafen entlang und im Städtchen vorgezogen.
 
 
Zurück in Boston ging es auf den Freedom Trail. Auf der Route werden 17 historische Sehenswürdigkeiten verbunden, unter anderem Boston Common, der älteste öffentliche Park, King's Chapel und das Old State House, von dessen Balkon die Unabhängigkeits -erklärung verlesen wurde. Anschließend gab es die Möglichkeit zur Besichtigung des Quincy Market, dem ersten Marktplatz Bostons aus dem 18. Jahrhundert.
 

 
 
 
Samstag, 26.09.2015: Hier ist heute in Boston das offizielle Ende der Rundreise und die Teilnehmer haben sehr unterschiedliche Zeiten für ihre Weiterreise oder Rückreise nachhause. Unser Flug geht um 16.40h, um 12.30h werden wir im Hotel abgeholt, also nochmals eine gute Gelegenheit, am Vormittag mit dem Bus in die Stadt zu fahren und die gestern bei der Durchfahrt mit dem Bus gesichteten Geschäfte und Haute Couture Boutiquen etwas mehr aus der Nähe zu betrachten. 
 
 
Bis dahin war unser Plan perfekt: die Abholung vom Hotel, das Einchecken am Flughafen, der Drink während der Wartezeit in der LH-Lounge verliefen wie erwartet. Die erste Durchsage, dass es eine Verzögerung aufgrund eines technischen Defekts gibt, hat uns zwar nicht wirklich begeistert, aber auch noch nicht beunruhigt. Das hat sich dann im Halbstundenrhythmus wiederholt mit dem Ergebnis, dass um 19.00h der Flug komplett gestrichen wurde. 

Diese unerwartete Situation vor Ort überforderte die Mitarbeiter am Flughafen komplett und der Umgang mit den mehr als 300 Passagieren, die alle umgebucht werden mussten (und sich teilweise nicht sehr kooperativ verhielten) war für uns sehr unerfreulich und entbehrte jeglicher Professionalität.
 
Alle Bemühungen unsererseits, möglichst schnell von Boston – im Zweifelsfalle auch mit anderem Zielflughafen oder am Folgetag auf die zeitgleiche Maschine zu kommen, scheiterten. Es wurde uns zwar alles mögliche in Aussicht gestellt – immer mit dem gleichzeitigen Hinweis wegen dem am Annullierungstag herrschenden Chaos am Flughafen dies am Folgetag morgens zu klären. Die unfreiwillige Zusatznacht im Flughafenhotel und die extrem lange Wartezeit bis zum boarding am Sonntag gegen 22.00h – also nach mehr als 30 Stunden – waren schon sehr unerfreulich.

Aber wir sind wohlbehalten am Montag gegen Abend wieder zuhause angekommen mit vielen wunderbaren Eindrücken.
 

Und jetzt freuen wir uns auf Weihnachten mit der Familie bevor wir am kommenden Sonntag, den 27. Dezember 2015, in ein neues Reiseabenteuer starten. Marokko mit den Kasbahs der Berber und Palästen der Medina ist unser Ziel. Die Wahl dieser Reise wurde hauptsächlich durch den Reiz beeinflusst, die Silvesternacht in der Wüste unter einer schier unendlichen Zahl von Sternen zu erleben. Martin und ich freuen uns schon ganz arg darauf.




 
 
 

 
 
 

 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 




 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 

 
 

 
 
 
 
 

 

 
 

 

 

 
 

 
 
 

 


 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 

 




 

 
 
 
 
 
 


Beitragende