Freitag, 15. Februar 2008

…Skigebiete in Neuseeland…

Samstag, 16.02.08
Unser Hotel am Montag in Queenstown hieß treffenderweise St. Moritz und der Ort hatte ein ähnliches Flair wie wir das von den Wintersportorten in Österreich und der Schweiz kennen. Queenstown ist von vier Skigebieten umgeben, die aber von der Größe nicht mit den großen Skigebieten in Europa zu vergleichen sind. Dennoch werden sie hauptsächlich sowohl von den Neuseeländern selbst als auch vielen Australiern zum Wintersporturlaub gerne besucht.
Wir nutzten unsere freie Zeit, die Bergstation der Gondel per Wanderung zu erreichen, wo im Sommer zusätzlich Sommerrodeln, Paragliding und Bungyjumping angeboten werden.


Wir hatten aber genügend Freude und Vergnügen an der wunderschönen Wande-rung auf Wegen, die uns so gut wie alleine gehörten und beim Zuschauen der mehr oder weniger mutigen Touristen, die die „Bergattraktionen“ zahlreich in Anspruch nahmen. Da Queenstown außerdem am See Wakatipu liegt, ist der Blick nicht nur auf die Berge begrenzt, sondern schließt gleichzeitig das Wasser mit ein. Am Abend machten wir dann auf diesem See eine Dampfschiffahrt mit der „old Lady“ TSS Earnslaw, ein 96 Jahre altes historisches Dampfschiff, das noch mit Kohle betrieben wird.


Eine Klavierspielerin und viele gut aufgelegte Engländer machten schon die Hinfahrt bei strahlendem Wetter zu einem wunderschönen Ereignis. Auf der anderen Seite des Sees wartete in der Walter Peak High Country Farm, früher als Schaf-farm genutzt, ein stilvolles Abendessen auf uns.


Auf dem Heimweg gab es dann noch mehr Gesang und obwohl wir die meisten Lieder gar nicht kannten, sangen wir eifrig mit und hatten einen Riesenspaß.
Es war ein wunderschöner Tag….

Am Mittwoch ging’s dann über Arrowtown, einem ehemaligen Goldgräberstädtchen und Wanaka am Kawarau River und der gleichnamigen Schlucht entlang weiter nordwärts. An der Hängebrücke, die als Plattform für den ersten Bungy-Sprung in 1988 diente und auch heute noch die Leute dafür Schlange stehen lässt, 43 m in die Tiefe zu stürzen, hatten wir Gelegenheit, diesen Ablauf bei 3 bis 4 Sprüngen mit zu erleben.


Bei strahlendem Sonnenschein der großen südlichen Seenplatte entlang (Lake Hawea und Lake Wanaka) mit fruchtbaren Steinobstplantagen und weiter über den Haast Pass und Haast an der Westküste wollten wir am Nachmittag den Fox- und Franz-Josef-Gletscher erreichen.
Dies haben wir auch geschafft, jedoch bei strömendem Regen, sodaß wir in der Hoffnung auf besseres Wetter sowohl die Begehung der Gletscher als auch die optional möglichen Flüge auf den nächsten Tag verschoben haben. Der Donners-tagmorgen hatte jedoch auch nur typisches Westküstenwetter, d.h. strömenden Regen für uns bereit. Die Flüge waren bei diesem Wetter natürlich nicht möglich, aber wer wollte, konnte auch trotz strömendem Regen zumindest die Chance nutzen, die Gletscherzunge des Franz-Josef-Gletschers aus der Nähe zu betrachten.



Der Franz-Josef-Gletscher ist der am steilsten vom Mt. Cook auf einen Regen-wald abfallende Gletscher und wandert durchschnittlich 1 m pro Tag. Dieses Naturphänomen der Kombination Gletscherabfall auf Regenwald findet man außer bei den beiden o.g. Gletschern in NZ nur noch bei einem weiteren in Argentinien. Da wir uns diese doch seltene Gelegenheit nicht nehmen lassen wollten, gehörten wir auch zu denen, die ziemlich nass nach ihrer Erkundung wieder zum Bus zurückkamen. Unseren nächsten Stop hatten wir in Hokitika an der Westküste am tasmanischen Meer. Dieser Küstenstreifen im Westen von Milford Sound bis Greymouth bietet die einzigen Vorkommen des Jadesteins in NZ, den bereits die Maoris wegen seiner Härte als Werkzeuge und Waffen benutzt haben. Heute werden daraus aber hauptsächlich Schmuckstücke und Dekorationen hergestellt. Unser Tages-etappenziel war in Punakaiki im Paparoa National Park, direkt am Meer, und dort gibt es auch die spektakulären Pancake Rocks, eine Felsformation, die gestapelten Pfannkuchen gleicht.


Unser letzter Tag führte uns von der Westküste über Greymouth, wo wir außer-planmäßig wegen immer noch schlechtem Wetter eine Brauereibesichtigung mit Bierprobe gemacht haben,



über die „Brunner“-Kohlenmine, bekannt wegen dem größten Grubenunglück in der Geschichte NZ’s, bis zum Arthurs Paß.


Dort gingen wir an Bord des preisgekrönten TRANZALPINE Express


um mit dem großartigen Landschaftserlebnis einer spektakulären Bahnfahrt durch die südlichen Alpen bis zur Ostküste nach Christchurch unsere Neuseelandreise zu beenden. Dieses Land haben wir in den drei Wochen doch recht gut kennengelernt und sowohl landschaftlich als auch wettermäßig alle denkbaren Möglichkeiten erlebt.
Heute abend werden wir Neusseland über Auckland in Richtung Cook Islands nach Rarotonga verlassen, bereit für ein paar Tage Erholung und Entspannung….

Keine Kommentare:

Beitragende